... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet bei RADIOWESER.TV (Offener Kanal Bremen / Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.
BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch

zurück --- weiter

Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N096-211 23. August 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Laurynas Katkus
Poet, Schriftsteller, Übersetzer, Philologe

Deutschland ist für mich so etwas wie das Fenster zur Welt!

Rückblick auf frühere Besuche in Deutschland, Anlässe sich aus der gewohnten Routine zu befreien, über Künstlerstipendien und die wilden 90iger. Über Besuche in Leipzig, Berlin, Stuttgart und in Westfalen, über Unterschiede zwischen Deutschland und Litauen, deutsche Regionen und ihre Eigenarten, über Lebensstandards, Unterschiede zwischen litauischen Städten, Emigration und Landflucht, deutsche und litauische Presse, erweiterte Perspektiven und das "niedliche" Litauen. Über das Schmoren im eigenen Saft, falschem Kosmopolitismus und die "deutsche Alternative". Über Brillen, abstrakte Sichtweisen und die Suche nach Verortungen.
Über litauisches Selbstverständnis, von provinziellen New-Yorkern, Arbeitsumstände, der notwendigen Ruhe, aber auch Routine. Vom Entdecken neuer Städte, kreativen Aufenthalten, notwendiger Distanz und Voraussetzungen für produktives Schreiben. Über innere Balance, notwendigen Erfindungsreichtum und einschläfernde Umstände. Über die Qualität des Lebens in Vilnius, internationale Schriftsteller in Litauen, Übersetzerförderung und Jan Wagners in Litauen entstandene Gedichte. Über Orte wo Gedichte entstehen, Hinweise für die Leser und Nächte in Berlin. Über die Schwierigkeit die eigenen Gedichte in andere Sprachen zu übersetzen, die Kompetenz der Übersetzer und den kommenden Litauen-Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse.
Über Finanzierungsstrategien, Netzwerkarbeit und Übersetzungs-Workshops, die Zusammenarbeit mit Verlagen und das Englisch überall und nirgendwo. Über den eigenen Klang und die eigene Welt jeder Sprache, Honig durchs Glas lecken, und die Berufsperspektiven als Schriftsteller. Über Langeweile bei der Konzentration auf das Schreiben, Abwechslung durch das Übersetzen ins Litauische, Studium und Promotion, ein Hörspiel und die Erfüllung langersehnter Wünsche. Über die Beschäftigung mit Hölderlin, Gottfried Benn, Walter Benjamin und eigenen jugendlichen Leichtsinn. Über positive Reaktionen von Lesern, die Übersetzung als große Schule des Schriftstellers und die andere Seite des Mantels.
Über Exil in der Lyrik, Themen von Dichtern die im Exil leben oder leben mussten, Heimatverlust, Entdeckung neuer Welten, und Unterschiede zur globalitisierten Gesellschaft mit modernen Kommunikationsmitteln. Über Themen des Exils, die in Gedichten sichtbar werden, über Poeten auf beiden Seiten des "Eisernen Vorhangs", über Verlust und Gewinn, Menschenrechte und ökonomische Emigration, litauische Arbeitsemigranten von heute, Familienkontakt per Skype und Reflexion von Exilliteratur im Heimatland. Vom Verständnis der Litauer für Schriftsteller im Ausland, Unterschiede zwischen der Nachkriegszeit und heute, von guten und vergessenen Dichtern. Von der Brückenfunktion zwischen den Kulturen und Systemen und von der Wette, die jeder Dichter eingeht. Vom Schreiben aus einem Bedürfnis heraus, von Bezügen zum aktuellen Flüchtlingsthema, vom Unterschied zwischen Flüchtlingen und Emigranten, von der Suche nach besseren Chancen und Fluchtwegsuche per Smartphone. Von Veröffentlichungen, neuen Plänen und Projekten und Moskauer Pelmeni.

Gedenken an den 23. August 1989: Balti Kett - Baltijas Celš - Baltijos Kelias - Menschenkette von Vilnius über Riga nach Tallinn

Buchvorstellung

Lasha Bugadze: Der Literaturexpress. Roman. Aus dem Georgischen von Nino Haratischwili. 320 Seiten, Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt / Main 2016.

1810. War without pain - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1811. Kad mēness jūrā krīt - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1812. All I want - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1813. Sea of love - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1814. Pazudušais dēls - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1815. Viens - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1816. Divatā - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1817. Vai - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1818. Straujā upe - JAUNS MĒNESS (aus der CD "The best of Jauns Mēness")

1819. "Bunda jau Baltija - Atmostas Baltija - Ärgake Baltimaad" - ein Lied des Jahres 1989, gesungen von Viktors Zemgals (Lettisch), Žilvinas Bubelis (Litauisch) und Tarmo Pihrlap (Estnisch)

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N097-212 20. September 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Horst Schubert
Musikverleger

Die estnische Art zu komponieren, auch das Empfinden von Musik, ist anders!

Vom Domicil des ERES-Musikverlags in Lilienthal, die früheren Stationen in Emden und Bremen, die Aufbauarbeit des Vaters und die Ausbildung als Musikalienhändler. Vom Güterwaggon zum Notengeschäft, den Anfängen in der Nachkriegszeit und vom Eisgang in Bremen. Von der "Silbernen Acht", von Wiegenliedern und Improvisationen. Von Papierzuteilungen, vom Trümmerräumen und vom Handwerk, Noten auf Papier zu drucken. Von alten Meistern und neuen Generationen, Rechtsfragen und Kontakten zu Komponisten, von schöpferischen Menschen und von fehlenden Lehrstellen. Von Erfahrungen im Chor, einer Lehrstelle in einer Musikalienhandlung, Prüfungen und dem Sprung ins kalte Wasser.
Vom Musikverlag früher und heute, und vom Drucken im eigenen Hause. Von verschiedenen Arbeitsweisen bei Komponisten, vom Geschäft Noten zu verkaufen, und Musikquellen aus dem Internet. Von Erwartungshaltungen beim Publikum, von Arvo Pärt und seiner Art zu Komponieren, vom sich-bedudeln-lassen, von Trends und Individualisten.
Von Konzertbesuchern und der Neugier etwas kennenzulernen, von der Genialität eines Arvo Pärt, von der estnischen Art zu komponieren und dem Grad des Molligen. Von Rene Espere, Filmemachern und Fans der estnischen Musik. Von Studien in St.Petersburg, Moskau oder Tallinn, den estnischen Stil beim Komponieren, estnischen Minimalismus und dem Spaß beim Musizieren.
Von der Kannel, estnischen Dudelsäcken und estnischer Musik in deutschen Filmproduktionen. Vom Rosinenberg, der Musik von Heino Eller und dem Untergang der Kursk. Von einer Finnin und Urlaubsausflügen nach Estland, von Besuchen in Tallinn und dem estnischen Orgelfestival. Von Edgar Arro, Erkki Sven Tüür, ersten Kontakten zu anderen Komponisten in den 1980iger Jahren und von sowjetisch organisierten Reisen. Von Staatsverlagen damals in Moskau, Ester Mägi, Veljo Tormis und Jaan Rääts, von sowjetischen Auftragsarbeiten und dem estnischen Komponistenhaus.
Von estnischen Sängerfesten und dem Spruch "Alle lieben Leni". Vom kleinen Widerstand und Einladungen zum Komponistenverband, von Einführung in die Marktwirtschaft und der Eigenverantwortung der Komponisten. Vom Diskutieren von Manuskripten, Tee, Gebäck und Blumen und von einer großen Aktentasche. Von West-Ost-Kontakten, Verleger-Entscheidungen und Verträgen. Von persönlichen Kontakten und Vertrauensverhältnissen, dem besonderen Kontakt zu Ester Mägi, von Zahlungsterminen, von der neuen Zeit und einem besonderen Schrank mit vielen Schubladen.
Von zu Sowjetzeiten verbotene Manuskripte, neuen Chancen für junge Komponisten und Konkurrenz unter Musikverlagen. Von der höchsten Befriedigung für Musikverleger, vom Suchen und Finden, und vom Entwickeln der eigenen "Kinder". Vom Genießen der richtigen Momente, von Bauchgefühlen, der Musik von Mikolajus Konstantinas Ciurlionis und dessen Kompositionsweise in Farbe und Bild. Von frischen lettischen Kontakten und neuen lettischen Komponisten, von Alexander Rubin und seiner Musik für Akkordeonduos. Von lettischen und litauischen Musikinformationszentren und begrenzten Kräften, und vom Arbeiten Stück für Stück. Vom deutschen Publikum, vom Notenbild und moderner Produktionsweise, und von Pausen und den richtigen Wendestellen. Von einem Anruf vom estnischen Präsidenten, einer überraschenden Ordensverleihung, einem dreistündigen Gespräch mit Lennart Meri, von vollen Aschenbechern und dem wichtigen schwarzen Anzug. Von Tagebüchern, Reisenotizen und präsidialer Ironie. Vom 25-jährigen Jubiläum "estnische Musik bei ERES", dem aktuellen Verlagsangebot, Spaziergängen durch die Tallinner Altstadt und Musik im Herzen.

Buchvorstellungen

Benjamin Conrad: Loyalitäten, Identitäten und Interessen. Deutsche Parlamentarier im Lettland und Polen der Zwischenkriegszeit. 220 Seiten, Mainz University Press bei V&R unipress.

Balode, Ineta / Lele-Rozentāle, Dzintra: Deutsch im Baltikum. Eine annotierte Forschungsbibliographie unter Mitwirkung von Reet Bender und Manfred von Boetticher. Reihe "Fremdsprachen in Geschichte und Gegenwart, herausgegeben von Helmut Glück und Konrad Schröder, Band 17. Harrassowitz Verlag Wiesbaden, 358 Seiten.

1820. presentatsioon - DAGÖ (aus der CD "toiduklubi")

1821. toiduklubi - DAGÖ (aus der CD "toiduklubi")

1822. jää - DAGÖ (aus der CD "toiduklubi")

1823. püüa pilvi, so ulatud nendeni - DAGÖ (aus der CD "toiduklubi")

1824. pulmad - DAGÖ (aus der CD "toiduklubi")

1825. Ester Mägi - Psalm (aus der CD "Violoncello und Orgel - Werke estnischer Komponisten"). Gespielt von Aare Tammesalu (Violoncello) und Andres Uibo (Orgel)

1826. Edgar Arro - Largo (aus der CD "Violoncello und Orgel - Werke estnischer Komponisten"). Gespielt von Aare Tammesalu (Violoncello) und Andres Uibo (Orgel)

1827. Juhan Jürme - Andante sostenuto (aus der CD "Violoncello und Orgel - Werke estnischer Komponisten"). Gespielt von Aare Tammesalu (Violoncello) und Andres Uibo (Orgel)

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N098-213 18.Oktober 2016

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgäste

Liene Grosa, Diāna Sus, (SUS DUNGO)
Musikerinnen

Es sollte doch ganz normal sein, wenn auch mal nur Frauen zusammen Musik machen!

Entstehung des Namens SUS DUNGO, zusammen Musik machen in einer familiären Atmosphäre, vom schwesterlichen Zusammenspielen und verschiedenen Kompositionen. Vom Summen und Singen, von der fachlichen Ausbildung, Musikstudium und dem privaten Verhältnis zueinander. Von studierenden und nicht studierenden Bandmitgliedern, vom musikalischen und menschlichen Zusammenspiel, von guten Menschen und guten Musikerinnen, von eigenen Wegen und gemeinsamen Konzerten und von gemeinsamen Interessen. Von möglichen anderen Kulturprojekten, Modedesign und Musikstudio, von der Schwierigkeiten eine Tour zu organisieren, Einladungen nach Deutschland und persönliche Beziehungen zu Fans in Deutschland und Italien.
Vom Selbstverständnis als Frauenband, von den häufigen Fragen danach, der musikalischen Qualität und "Männerdiskriminierung".
Von der Notwendigkeit ein eigenes Profil herauszubilden, von Gastmusikern und vom Zielpublikum der Lieder. Von den Gedanken beim Komponieren der Lieder, von den lettischen Elfen und ihrer eigenen Welt, vom Herunftsland der Musikerinnen und dem Zusammenhang von Liedtexten und lettischer Natur. Von typisch lettischen Tätigkeiten wie dem Leben in der Natur, Sonne, Düfte, Pilze sammeln, von möglichen Vorstellungen des deutschen Publikums und vom gemeinsamen Spaß am Texte schreiben. Von gegenseitiger Inspiration, von Konzertreisen in Ostdeutschland und den Unterschieden zum Rest Deutschlands, von der eigenen speziellen Atmospäre jeder Stadt, von kleinen und großen Städten und von einer neuen Gitarre.
Vom Gefühl in Bremen zu sein, von Projekten in Kirchen und Texten von Imants Ziedonis, Aspāzija, Ojārs Vācietis und der Nähe von lettischer Dichtung und Musik. Von einem besonderen Konzert im Rigaer Dom, von der Beliebtheit der Dichtung in Lettland, von der sparsamen deutschen Ausdrucksweise zu Gefühlsmomenten, und vom Traum von weiten Reisen. Von möglichen Soloprojekten, der Beschäftigung auch mit dem Französischen, von SUS DUNGO als Baum und der Notwendigkeit, die Früchte des Baumes rechtzeitig zu ernten. Vom Unterschied zwischen "Rasā pēdas" und "Down the river", von verschiedenen Sprachen zur Musik, von der Entwicklung zwischen den beiden Alben, von unabhängiger Musikszene in Lettland, professionellen Musikerinnen und der Strategie mit dem Musikmachen überleben zu können. Von Lettland als kleinem Land, Lettisch als eher selten gesprochene Sprache und der international anerkannten lettischen Klassikszene.
Vom Traum von einer Stiftung die Musikerinnen und Musiker unterstützt und vom Spruch "Jeder ist seines Glückes Schmetterling".
(Übersetzung: Anda Godlinska)

Kurzbericht
Erstmals eine Frau als Präsidentin Estlands: Kersti Kaljulaid

Buchvorstellung

Katja Wezel: Geschichte als Politikum. Lettland und die Aufarbeitung nach der Diktatur. Band 15 der Reihe "die Ostseeregion - europäische Perspektiven, herausgegeben von Jan Hecker-Stampehl, Bernd Henningsen, Sven Jochem und Ralph Tuchtenhagen. 324 Seiten. BWV Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH 2016
1828. Balle - SUS DUNGO (aus der CD "Rasa pēdas")

1829. Rānda Loul - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1830. Gabriel - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1831. Wolves - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1832. Intro Ra - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1833. À La Claire Fontaine - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1834. Sailing The Same Way - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1835. No Roads - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

1836. The River Lullaby - SUS DUNGO (aus der CD "Down the River")

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N099-214 15. November 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Indrek Koff 
(Schriftsteller, Übersetzer, Autor)

Die eigenen Kinder sind die ehrlichsten Kritiker !

Wie es zur Vorliebe für das Französische kam, von Edith Piaf und l'amour, vom Ansehen und der Stellung des Französischen und des Deutschen im Estland der 1990iger Jahre, vom Klang der Sprachen, falschen Einordnungen des Deutschen als Militärsprache und vom Deutschen als Sprache von Goethe und Schiller.
Vom Rang des Französischen in estnischen Schulen, vom Wirken europäischer Institutionen in Estland, zum guten Ruf von Paris aus estnischer Sicht, von estnischen Künstlern in Frankreich, und von einer engagierten Französisch-Lehrerin in Tartu. Von neueren deutschen Aktivitäten in Estland, von notwendigen Deutschkenntnissen im Studium und von den Beziehungen zwischen Estland und Deutschland. Von Literaturübersetzungen, Übersetzertätigkeit und dem eigenen Schreiben. Von frühen Gedichten und der Motivation zu schreiben, von bewegten Zeiten des Umbruchs und von Vergleichen mit heute.
Von rebellierender Kultur, vom Schreiben von Kindergeschichten als Vater von vier Kindern, Gute-Nacht-Geschichten und vom wichtigen ständigen Kontakt mit Kindern. Vom Vermeiden der Langeweile, vom Spielen mit der Sprache und vom testweisen Vorlesen vor den eigenen Kindern. Vom Höflichkeitsniveau unter Kindern, von Geschichten die zu Filmen werden könnten, von Crowdfunding-Projekten und Werbeclips.
Vom estnischen Schriftstellerstipendium als Pilotprojekt, geregelter Bezahlung für fünf Schriftsteller/innen und drei Jahre. Von aktuellen Aktivitäten dieser Schriftsteller/innen, möglichen Übersetzungsprojekten, Auftritten auf Messen und kreativem Optimismus.
(Übersetzung: Kristiina Jessen)

Buchvorstellungen

Anton Hansen Tammsaare: Das Leben und die Liebe. Aus dem Estnischen von Irja Grönholm (Originaltitel: Elu ja armastus, 1934). 533 Seiten, Guggolz-Verlag, Berlin 2016.

Peeter Helme: Am Ende der gestohlenen Zeit. Was wird aus der Liebe, wenn wir keine Zeit mehr für sie haben? Aus dem Estnischen übersetzt von Uta Kührte. 120 Seiten, Karl-Rauch-Verlag, Düsseldorf 2016.

ZAKHOR! Das jüdische Vilnius in moderner litauischer Kunst. Imaginations of the former Jewish Vilne in modern Lithuanian Art. Herausgegeben von Elke-Vera Kotowski, Linas Lianzbergis, Julius H. Schoeps, Gabriele Zaidyte. Verlag Hentrich & Hentrich, Berlin 2016. 80 Seiten, Moses Mendelssohn Stiftung, Artist's Associaton Galery, Vilnius.

1837. Dabile - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1838. Sunday love - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1839. Rainbow - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1840. Petite pois - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1841. Wolf - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1842. Cenote - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1843. Tralara - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1844. Bijune - MEROPE (aus der CD "Amaranthine")

1845. Plexus / Raizginys - ARVYDAS MALCYS, Lithuanian Chamber Orchestra unter der Leitung von Robertas Šervenikas (aus der CD "Cleaved Silence")

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

Baltische Stunde – N100-215 13. Dezember 2016

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast

Merit Kopli
(Journalistin, Kulturattaché an der Botschaft Estlands in Berlin)

Die Menschen lesen keine Zeitungen mehr!

Von der Arbeit im Medienbereich und als Journalistin in Estland, vom Bedürfnis nach Wechsel, von der Liebe zur Deutschland und dem Bestreben, sich nützlich machen zu wollen. Vom eigenen Netzwerk, von der eigenen Leidenschaft und der Arbeit in Deutschland. Vom Partner Deutschland, dem kleinen Land Estland, der Außenpolitik und deutscher Politik. Von Deutschland als Stabilitätsanker, gemeinsamer Geschichte und dem Lernen der deutschen Sprache. Vom Rang des Deutschen Estland, dem Verhältnis zum Englischen, von der Arbeit als Chefredakteurin und vom Finden der richtigen Menschen. Vom sinkender Popularität als Journalist zu arbeiten, von gedruckten Medien und dem Internet, von den sozialen Medien und den zeitungslesenden Menschen.
Von estnischen Themen in deutschen Medien, vom spärlichen Wissen über Estland, von Skandalen und Korruption, und vom ruhigen nordischen Land Estland.
Von Estland als Internet-Land, von den kulturellen Stärken Estlands, Orchestern, Theater und Film. Von menschenleeren Stränden, einsamen Wäldern und der Natur in Estland.
Von den Menschenmassen in Berlin, der estnischen Esskultur und den Restaurants, dem Vergleich zur nordischen Küche und der Lage des Tourismus. Von Flugverbindungen, von einer Estin mit deutscher Pünktlichkeit, vom Vertrauen in zuverlässige Verabredungen und von Lieblingsstädten in Deutschland. Von Kontakten in andere Bundesländer, aktiven Estinnen und Esten in Berlin, München, Hamburg, Stuttgart und Frankfurt. Von regionalen Kontakten, Rudolstadt, Greifswald, Leipzig und Fellbach.
Vom Bremer Roland, der Arbeit bei der Nord-West-Zeitung in Oldenburg, vom Zeitung machen, der Deutschen Welle und Vorteile durch Erfahrungen in Deutschland. Von der Henri-Nannen-Schule, guten Lehrern und Problemen der Medien international. Von norwegischen Innovationen bei den digitalen Medien, neuen Business-Modellen und digitale Zeitungsabos. Von der Sicht Estland auf Skandinavien, der Bedeutung der Deutschbalten für die deutsch-estnische Zusammenarbeit und die Entwicklungen der vergangenen 25 Jahre. Von der steigenden Bedeutung Deutschlands nach dem Brexit, sinkender Popularität europäischer Themen und estnischem Optimismus. Von der estnischen Loyalität gegenüber EU und NATO, der neuen estnischen Regierung zwischen Trump und Putin, der Steurerreform in Estland, und der neuen estnischen Präsidentin. Vom langwierigen Präsidenten-Wahlverfahren, Stimmenauszählung im Parlament und vom estnischen Verhältnis zu Russland.

POLITIK:
Nach den Parlamentswahlen in Litauen Kurzbericht)

Buchvorstellungen

Ruta Sepetys: Salz für die See. Historischer Roman. Übersetzt von Henning Ahrens. 416 Seiten, Carlsen Verlag, Hamburg 2016.

Gerlach / Liivrand / Pappel (Hg.): August von Kotzebue im estnisch-deutschen Dialog. Reihe Berliner Klassik, eine Großstadtkultur um 1800, Studien und Dokumente. Band 22, herausgegeben von Klaus Gerlach, Harry Liivrand, und Kristel Pappel. 304 Seiten, Wehrhahn Verlag, Hannover 2016.

1846. Ai, bagāti ziemassvētki - LAIKSNE (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1847. Lūdzama māmiņa - LAIKSNE (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1848. Dancodama Laima dzēra - DZELS VILKA JAUNO JĀŅU ORĶESTRIS (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1849. Pūti, pūti, šurp, vējiņi - DZELS VILKA JAUNO JĀŅU ORĶESTRIS (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1850. Sala sala rociņas - DZELS VILKA JAUNO JĀŅU ORĶESTRIS (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1851. KALADO - THE SHIN, Owl's ethnografic orchestra (von der CD "Traditional Folk / World Music Latvia")

1852. Torupilli Jussi lugu nr34 - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

1853. Rännulaul - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

1854. Veimevaka lugu - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

1855. Iiut tiiut - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

1856. Torupilli Jussi lugu nr26 - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

1857. Torupilli Jussi lugu nr21 - TORUPILLI JUSSI TRIO (aus der CD "Mengin Nagu Taevatitt!")

Albert Caspari

(Download -Anfrage)

zurück --- weiter