... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet bei RADIOWESER.TV (Offener Kanal Bremen / Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.
BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch

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Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N071-186 23. September 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Eberhard Demm,
Historiker, Autor, Herausgeber
Dr. Christina Nikolajew
Historikerin, Herausgeberin, Übersetzerin

Für ein unabhängiges Litauen wurde im Ersten Weltkrieg gebetet und gesammelt - das Geld ging auf ein einziges Konto!

Von dem Werdegang der Beschäftigung mit Juozas Gabrys, Arbeiten über Alfred Weber und dessen Ostpolitik, über Friedrich von der Ropp und den Aufzeichnungen von Juozas Gabrys. Von Besuchen im Historischen Institut Vilnius, von der Kommunikation und Kontakten zwischen Hüttenfeld und Vilnius, von der Russischen Revolution und ersten Initiativen für die Unabhängigkeit Litauens während des 1.Weltkriegs. Von Propaganda für eine freies Litauen mit Informationsbüro in Paris, von Kontakten zu anderen nach Unabhängigkeit strebenden Nationalitäten, und von der "Union des Nationalités". Von russischem Geheimdienst in Paris, von Forderungen zwischen Autonomie und Unabhängigkeit und versuchten Zusagen an die zaristische russische Seite.
Vom republikanischen Paris als Zufluchtsort vieler Revolutionäre, Kontakten zu Letten und Esten, der Herausgabe verschiedener Publikationen, Unterschieden und Gemeinsamkeiten gegenüber dem späteren Projekt der "Vereinten Nationen", von unerlösten Nationalitäten und der Frage internationaler Anerkennung. Von Nationalitätenkongressen, politischen Salons, dem ausbrechenden Weltkrieg, unklaren Grenzziehungen und Abgrenzungen zu Polen. Von Zeiten vor der polnisch-litauischen Union, Groß-Litauen, einem Festungsdreieck und von der Entscheidung Litauer zu sein.
Vom Umzug nach Lausanne, der neutrale Schweiz im 1.Weltkrieg, von Spionen, Agenten und Revolutionären, und vom Schlüssel in Berlin. Von der deutschen Besetzung Litauens, kaiserlichen Vorstellungen von der Neuordnung Osteuropas, von Satellitenstaaten und deutschen Fürsten, und der Rolle des Herzogs von Urach. Von sächsischen Avancen, Annektionsstrategien und deutschen Kolonisten. Von Spenden der amerikanischen Litauer, vom Konkurrenzkampf zwischen Smetona, Voldemaras und Yčas, und von Autokraten und Christdemokraten. Von Kontakten und Fundraising in den USA, vom Aufbau eines litauischen Informationsbüros und der schwierigen Verhandlungslage Litauens zwischen Polen, Russland, Deutschland, England und Frankreich. Vom gemeinsamen Vorgehen einiger Nationalitäten, Bestechungsgeldern für Zeitungen, katholischen Elementen und einem ethnischen Unternehmer. Von einem Bet- und Sammeltag für Litauen, Konten in der Schweiz und Putschversuchen in Litauen. Von erträumten Karrieren und großen Geschäften, von Bezügen zum heutigen Osteuropa und von der Recherche internationaler Aktenbestände. Über die Herkunft der handschriftlichen Erinnerungen von Juozas Gabrys, Ideen zu einer litauisch-englischen Ausgabe, stockende Kooperation mit Partnern in Kaunas und die Schwierigkeiten bisheriger litauischer Ausgaben. Von der litauischen Taryba und dem Betreben ein unabhängiges Litauen an Deutschland zu binden, von den Ungenauigkeiten den 16.Februar als Unabhängigkeitstag zu feiern und der Erklärung vom 11.Dezember 1917.

Buchvorstellungen:
Eberhard Demm / Christina Nikolajew (Hrsg.): Auf Wache für die Nation. Erinnerungen. Der Weltkriegsagent Juozas Gabrys berichtet (1911-1918). Unter Mitwirkung von Nathalie Chamba. Verlag Peter Lang, 2013. 399 Seiten.

E.A.Hermann: Litauisches Grün & Der Schlittschuhläufer. Roman. 304 Seiten, United P.C. Verlag / Novum Publishing, Neckenmarkt Österreich 2014.

1554.Chor aus dem 2.Akt „Der fliegende Holländer“ (Richard Wagner) – Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1555.Chor aus dem 3.Akt „Mephistopheles“ (Arigo Boito) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1556.Chor aus dem 1.Akt „Carmen“ (George Bizet) – Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1557.Chor der Hexen aus dem 1.Akt „Macbeth“ (Guiseppe Verdi) – Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1558.Chor aus dem 1.Akt „Macbeth“ (Guiseppe Verdi) – Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1559.Chor aus dem 3.Akt „Ruslan und Lyudmila“ (Mikhail Glinka) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1560.Chor aus dem Oper „Russalka“ (Alexander Dargomishky) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1561.Chor aus der Oper „Prinz Igor“ (Alexander Borodin) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1562.Chor aus dem 1.Akt der Oper „Pik Dame“ (Peter Tschaikovsky) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

1563.Chor aus dem 1.Akt der Oper „Eugene Onegin“ (Peter Tschaikovsky) - Latvijas Nationālais simfoniskais orķestris, Diriģents Aleksandrs Viļumanis, Sieviešu koris DZINTARS (aus der CD "Great Opera Choruses")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N072-187 21.Oktober 2014

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgäste
Prof. Dr. Ainārs Dimants
Journalist, Kommunikations- und Politikwissenschaftler,
Mitglied des lettischen Rats für elektronische Massenmedien
(Nacionālās elektronisko plašsaziņas līdzekļu padomes NEPLP)

Wenn alle Medien von den reichen Onkeln abhängig wären - das wäre nicht die richtige Zukunft!

Von den verschiedenen Aufgaben zwischen Journalismus, Hochschule und Rat für elektronische Massenmedien, dem Status eines in Lettland staatlich Angestellten, gewählten Amtspersonen und Sonderaufgaben für Experten. Von der Vergangenheit Lettlands mit staatlich gelenkten Medien, dem alten Pressehaus, der Sonderrolle der Zeitschrift "Schach", von umbenannten und privatisierten Zeitungen, von Namensänderungen und beständigen Lokalmedien. Von der Gründung der "Latvijas Avize", anderen noch bestehenden umstrukturierten lettischsprachigen und russischsprachigen Medien, von den Anfängen der "Neatkarīga Rīta Avize", von Abhängigkeiten und Subventionen, und von aktuellen Problemen der Zeitung "Diena". Von verschiedenen Hintergründen und möglichen Motivationen von Zeitungsherausgebern, von Oligarchen und deren Einfluß auf die Medien, von unabhängigen Redaktionen und profitablen Zeitungen. Von unterschiedlicher politischer Ausrichtung der Medien, russischsprachigem Publikum und "unseren Helden".
Von den lettischen Oligarchen, der nationalen Linie und dem Zusammenhang mit lettischer Politik. Von fehlender unabhängiger russischsprachiger Presse, "Putins Stimme" und Ähnlichkeiten zur "Rigaer Rundschau" in den 1930er Jahren, von Fusionen, der lokalen Presse in Daugavpils und von Plänen für öffentlich-rechtliche Medien.
Von Mediennutzung im Internet, von Bedürfnissen der Mediennutzer, Finanzierung durch den Staatshaushalt, Abgaben und Gebühren die neu eingeführt werden sollen, und von Konzepten der Medienaufsicht. Von politischem Proporz, vielfältigen Funktionen des lettischen Medienrats, vom Zurückdrängen des politischen Einflusses, von Professionalität und Widerstand gegen zusätzlichen Belastungen für Mediennutzer.
Über die notwendige Bestätigung der Konzeption zur Medienreform und des politischen Willens öffentlich-rechtliche Medien zu stabilisieren. Von Bettlern vor der Regierung, notwendiger Kontrolle der Nutzer, von der Tagesordnung der neuen Regierung nach der Wahl, von Projekten auf dem Tisch und stufenweisen politischen Entscheidungen. Von Werbung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, notwendiger Zusammenarbeit von Radio und Fernsehen, gemeinsamen Internetportalen und von Entlastungen für Studierende, Arbeitslose und Rentner. Von der fünfjährigen Wahlperiode des Medienrats und der Zusammenarbeit mit einer neu gewählten Regierung.
Über Lizenzen, Medienanstalten und drei Funktionen innerhalb einer Institution. Von Verboten sich in den öffentlich-rechtlichen Medien sich schlecht zu benehmen oder zu fluchen, von "Jargon", verbotenen Worten und Verhaltensweisen bei Sendungen im Internet. Von Arbeitsaufgaben für das Ministerium für Kultur, Interessenkonflikten und Kapazitäten, einem Medienministerium, der Sicherstellung von Transparenz, Begrenzung der Medienkonzentration und der Förderung von Vielfalt der Medienlandschaft. Von der Priorität der Freiheit, von Ethik-Kodexen und dem guten Ton, von Vergleichen mit der Wirkung von Karikaturen und von der Aufsicht in öffentlich-rechtlichen Medien. Von Pfeiftönen und schnellem Ausblenden, von Interviews mit schimpfenden Gesprächspartnern, von den Interessen auf der Seite der Herausgeber, von journalistischer Ethik und gesetzlichen Vorschriften. Von Diskussionen im Medienrat, Geldstrafen, Rügen und fehlender Objektivität. Von der Möglichkeit der Überprüfung der Entscheidungen des Medienrats durch die Gerichte, vom Unterschied von Kontrolle und Zensur, von Internetmedien und europäischen Rahmenbedingungen, und von der Definition von Massenmedien. Über den Journalismus, von Privilegien und der Polizei, von proffessionellen Standards und den Grenzen zwischen Medienarbeit und Öffentlichkeitsarbeit (Reklame). Von den Publika der Medien, von der wirtschaftlichen Grundlage journalistischer Arbeit, der Glaubwürdigkeit der Medien und fragwürdigen Varianten.
Von Einschaltquoten, Nischenprojekten im öffentlich-rechtlichen Bereich, Kinder- und Kulturprogrammen, von Zwischmühlen und erfolgreichem lettischen Radio. Von Programmen für Jugendliche, der Zukunft der Demokratie und möglichem Einfluß von Medien aus dem Ausland. Von den Interessen der Nation, nationaler Identität, hoher Kultur und Unterhaltung mit Zusatzwert. Von Informationszielen, lettischen Regionalprogrammen, Kooperationen und hoher Auflage der Regionalzeitungen. Von gemischer Print- und Internetstrategie der Zeitschrift "IR", kostenlosen Mittagessen und von schweizer Medienkommissionen. Von Grenzen der Finanzierungsmöglichkeiten durch Werbung, reichen Onkeln, Bezahlfernsehen und qualitativem Journalismus.

Buchvorstellungen
Indrek Hargla: Apotheker Melchior und das Rätsel der Olaikirche. Ein Hansekrimi aus dem alten Reval Aus dem Estnischen übersetzt von Uta Kührt. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2014, Taschenbuch 390 Seiten.

1564.Parmu matus - TUULE KANN / JAAK SOOÄÄR (aus der CD "Teisele Kaldale")

1565.Tere õhtust - TUULE KANN / JAAK SOOÄÄR (aus der CD "Teisele Kaldale")

1566.Sarvelugu - TUULE KANN / JAAK SOOÄÄR (aus der CD "Teisele Kaldale")

1567.Preliudas – aus „Mažasis spektaklis / the small spectacle“ (1975, für 2 Geigen, 2 Klaviere und eine Schauspielerin, Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

1568.Monologue – aus „Mažasis spektaklis / the small spectacle“ (1975, für 2 Geigen, 2 Klaviere und eine Schauspielerin, (Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

1569.Postliudas – aus „Mažasis spektaklis / the small spectacle“ (1975, für 2 Geigen, 2 Klaviere und eine Schauspielerin (Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

1570.Pianissimo – aus „Sonata fortepijonui / Piano Sonata“ (1975, Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

1571.Perpetuum mobile 1979 (für Cello und Klavier, Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

1572.Prutena / Užpustytas kaimas Prutena / sand-covered village (1977, für Geige, Orgel und Glocken, Kompositionen von Bronius Kutavičius aus der CD "„Mažasis spektaklis / the small spectacle“ LMIPC 2011)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N073-188 18. November 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast:
Anna Muhka
Presse- und Marketingabteilung zur Europäischen Kulturhauptstadt Riga

Am 31.Dezember wird nicht einfach alles vorbei sein!

Von der Fülle von Veranstaltungen, Ereignissen und Treffen, von der Wichtigkeit etwas von 2014 behalten zu können. Von der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung Rigas, von Projekten die weiterführen und von verschiedenen Maßstäben von Erfolg. Von Zuwächsen im Tourismus, vom gemeinsamen Gestalten von Innenhöfen, der falschen Annahme dass Kultur nur etwas kostet, von nachhaltigen Investitionen, vom Wiederentdecken des Singens, von privatem Engagement im Stadtteil und dem Gefühl, als Bürgerin und Bürger doch etwas erreichen zu können.
Von anfänglicher Skepsis und Anschub durch die Nachbarn, von der Liebe der Rigenser zu ihrer Stadt, von gemeinsamen Aktionen und Initiativen, vom Kennenlernen der Aktiven untereinander, von Veränderungen in einzelnen Stadtteilen und von der Arbeit der Kulturhäuser. Von Leseinitiativen, Bücherfavoriten und Kultur im weitesten Sinne.
Vom Zusammenhang zwischen Richard Wagner und dem Aufräumen hinter dem Hund. Vom Angebot und von Projekten für und mit Kindern, von Schneewitchen bis Harry Potter, von der Kette der Bücherfreunde und die Geschichte der Kartoffel.
Vom Bewußtsein was es heißt Lette zu sein, die Beziehungen zum Landleben, vom Pilzesammeln und von Verwandten auf dem Dorf. Von Gurken für Stadtkinder und Bibern im Stadtkanal.
Von vielen speziellen internationalen Ereignissen 2014 in Riga, vom Rothko-Zug nach Daugavpils, dem Europäischen Filmpreis, der Chorolympiade, dem Theaterfestival Forte-Forte und einer Bernstein-Konferenz. Von privaten Besuchen der Journalisten, Mund-zu-Mund-Propaganda, von dem strahlenden Punkt namens "Riga" auf der Karte Europas. Von gestrickten Handschuhen, Geschenken für Ehrengäste und vom dicken Programmbuch. Von der Seele der Arbeit, von geänderter Stimmung in Riga, vom Verschwinden des Grimmigen und netten Rigensern. Vom Mitmachen auch bei ungewöhnlichen Angeboten, von hitzigen Diskussionen um vier große Buchstaben, von ungünstig angebrachten Herzchen und einem allseits bekannten Stadtlogo.
Von ausbleibenden Sponsoren, dem Verständnis einer Kulturhauptstadt auf Seiten der Unternehmen, von der WiFi-Ausbreitung in Riga und technologischen Neuheiten. Von Riga-Eiskrem, Riga2014-Balsam, Riga2014-Sekt, von Verkaufsstrategien und Bilanzen. Von Riga als technologischem Wunderland, der Ausbreitung von Produktwerbung in alle Bereiche, und großen und kleinen Firmen-Logos. Von den Küken im Herbst, Jahresbilanzen und Fortsetzung im nächsten Jahr. Von Netzwerken, internationalen Kontakten, vielfältigen Medienberichten und der Notwendigkeit das weiter zu nutzen. Von der gestiegenen Bandbreite der Reiseveranstalter, der Kurzfristigkeit der Medien, aktiven Bürgerinnen und Bürgern und von deutsch-lettischen Initiativen. Von neuen Kontakten nach München, Buchaustellungen und Bibliotheken, von mangelndem Interesse deutscher Verlage für Übersetzungen lettischer Literatur, und von sieben Straßen und einer Brücke. Von übermäßig strapazierten deutschbaltischen Themen, unterschiedlichen Mentalitäten, Privilegien und Gewohnheiten bei Filmemachern und Medienleuten, Stereotypen beim Blick auf Rigas Geschichte, und geänderten Sichtweisen auch bei Deutschbalten. Von Veränderungen in der Tourismuswerbung, von der Selbstdarstellung Rigas und vielfach strapazierten Stereotypen.

Buchvorstellungen
Stephanie Zloch, Izabela Lewandowska (Hg.) Das ›Pruzzenland‹ als geteilte Erinnerungsregion. Konstruktion und Repräsentation eines europäischen Geschichtsraums in Deutschland, Polen, Litauen und Russland seit 1900. Schriftenreihe Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung - Band 135. Verlag V&R unipress, 1. Auflage 2014, 400 Seiten mit 30 Abbildungen.

1573.Antarktīda kūst - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1574.Tilti sapņo par bezgalību - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1575.Psihopāta Mihaela deja - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1576.Pasaka par aizmirstu salu - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1577.Austrumu ekspresis - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1578.Saldā tuksneša upe - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1579.Ivans un Danmoras meitenes - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1580.Krepatka - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

1581.Kalns, no kura var redzēt visu pasauli - Nepieradinātā Folka Orķestris (aus der CD "Antarktīda kūst")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N074-189 16. Dezember 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgäste:
Elita Treilone und Kārlis Rācenis
(Tanzgruppe Ačkups, Riga)

Wer in Riga Medizin studiert kann bei uns mittanzen!

Von den Vorbereitungen zur Musikschau der Nationen im Januar, von der Kontaktaufnahme zum Volksbund in Bremen, von Folkloretänzen und von Bühnentanz, und von neuen Herausforderungen. Von Unterschieden verschiedener Tanztradtitionen, vom lettischen Tanz- und Sängerfest, vom Tanz in großen Hallen, auf Freilichtbühnen und in Stadien. Von Tausenden von Tänzern und von den Vorbereitungen auf das Tanzfest 2018. Von Ačkups, dem festlichen Tanz mit dem man gerne ein ganzes Konzern beginnen kann, von den Trchten in Nīca in Kurland - eine der prachtvollsten in Lettland. 
Von der Tanzgruppe Ačkups, deren Mitglieder vielfach Studierende der Stradiņš Universität in Riga sind, vom Medizinstudium, der Uni-Tanzgruppe und der Unterstützung der Universität für Reisen, Kostüme und Auftritte. Vom ERASMUS-Programm und einem Studienaufenthalt an der Charité in Berlin, von möglichen Kontakten nach Bremen und von konkreten Plänen für die Musikschau der Nationen.
Vom guten Ruf des Medizinstudiums in Riga, von deutschen Studierenden dort, von der Entwicklung der lettischen Studienpläne, von 2.000 Studierenden der Medizin und dem hohen Prozentsatz der Studierenden aus Deutschland. Von einem anspruchsvollen Studium in Riga und den Unterschieden zu deutschen Universitäten, von Theorie und Praxis, von fleissigen Studierenden und zahlenden Eltern. Von Nobelpreisträger Ostwald und seinen möglichen Nachfolgern, von strukturiertem Studium, Anschauungsunterricht in der Praxis und vom Dickicht der Theorie.
www.ackups.lv 

Buchvorstellung:
Magdalena Solska: Die Systemkrise des Kommunismus und die Entwicklung der Parteiensysteme in Estland, Lettland und Litauen 1988-2011. Nationale Identität, Cleavage-Politik und Parteienwettbewerb in Nordosteuropa. Reihe Osteuropa, Band 7. LIT Verlag, Berlin 2013, 328 Seiten.

Der Herbst kommt jedes Mal zu früh ... - Jüngere Literatur aus Finnland, Estland und Ungarn. Heft 255 der Zeitschrift "Die Horen", Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik. Zusammengestellt von Maximilian Murmann. Wallstein Verlag, Göttingen 2014. 200 Seiten.
In der Sendung vorgestellt: Auszüge aus
Jürgen Rooste - Generationen
Urmas Vadi - Wie wir einer nach dem anderen gehen
Mehis Heinsaar - Die Rast

1582. Alio, alio - ANTI-S

1583.Vyturio daina - ANTI-S

1584.Kažkas atsitiko - ANTI-S

1585.Mafija - ANTI-S

1586.Funkcionieriai - ANTI-S

1587.Kažkas atsitiko - ANTI-S

1588.Zombiai - ANTI-S

1589.Lietuvos valstybė - ANTI-S

1590.Ką darai, daryk gerai (Taip, taip, taip) - ANTI-S

1591.Mes rimti! - ANTI-S

(ANTI-S = ALGIRDAS ‘PABLO’ KAUSPEDAS - vocals, PETRAS ‘SNIEGIUS’ UBARTAS - trumpet, guitar, ARUNAS BLUSHIUS - guitar, VACLOVAS AUGUSTINAS - keyboards, LINAS BUDA - drums, GINTAUTAS RAKAUSKAS - bass, PAVELAS KOVALIOVAS - saxes, ARTURAS LUCKUS - trombone, VYTAUTAS KUBILIUS - tuba)

1592.Circenītis Ziemassvētkus - COSMOS

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N075-190 13. Januar 2015

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast:
Nerita Pokvytytė
(Sängerin)

Eine Stimme ist eine delikate Sache die immer geschliffen werden muss!

Über Bremen, die Stadtmusikanten, sowjetische Märchenfilme, erste Begegnungen in Bremen und einem Projekt der Deutschen Kammerphilharmonie an einer Schule. Von Klaipeda und dem deutschen Memel, Umzug aufs Dorf, von Žemaitija, Plattdeutsch und Plattlitauisch, und von musikalischen Wurzeln in Litauen. Von später Begegnung mit dem Gesang, Jugendträume als Englischlehrerin, Liebe zu Büchern und plötzlicher Entdeckung des Interesses für den Gesang durch einen Schulwettbewerb.
Vom Einfluß von Lehrerinnen und Lehrern, einer Verehrerin der englischen Königin, Besuche einer jüdischen Schule, und dem "Liedchen der Lieder". Vom Auftritt beim Musikwettbewerb und der Entscheidung Musik und Gesang zu studieren. Von der Reaktion der Familie, Eltern die im Bereich Laientheater aktiv waren, und der Aufnahme am Konservatorium in Kaunas. Von Schauspielerei und Kunstgeschichte im Studium, und dem Verständnis für Regisseure durch Schauspielerfahrung. Vom Studium in Hamburg, vom Schleswig-Holstein-Musikfestival als Sprungbrett, einem Stipendium und einem guten Lehrer in Litauen. Von den Vorteilen in Hamburg zu leben, den Kontakten nach Litauen und der Bedeutung guter Zusammenarbeit mit guten Lehrern. Von Jahren der Suche, gute Rahmenbedingungen für ein Studium in Deutschland, Projekte mit Orchestern zum Abschluß des Studiums und Ausspracheübungen.
Vom überfüllten Markt und vielen gut ausgebildeten Sängerinnen und Sängern, einem schwer durchschaubaren System von Agenturen und dem Kampf um Engagements. Von der Liebe zum Kochen, von vielen anderen litauischen Opernsängerinnen in Deutschland, vom Interesse an Bühnen in Österreich und Italien, und vom der Vorliebe für den Raum Bremen-Hamburg.
Von zukünftigen Projekten in Bremen, befristeten Verträgen und Traumrollen. Von litauischen Spezialitäten die in Deutschland noch fehlen, von einem litauischen Restaurant in Hamburg, vergleichbaren Landschaften und der Suche nach guten Zeppelinis.

Buchvorstellung
Ruta Sepetys: Und in mir der unbesiegbare Sommer. Aus dem Englischen von Henning Ahrens. Carlsen Verlag, Hamburg 2011. 304 Seiten.

Ruta Sepetys: Ein Glück für immer. Übersetzt von Henning Ahrens. Carlsen Verlag Hamburg , 384 Seiten.

Imbi Paju: Estland! Wo bist Du? Verdrängte Erinnerungen. 392 Seiten, Verlag Inspiration UN Limited, Berlin 2014.

Reny Klas-Glass: Ein Stück Leben. 184 Seiten, Mecklenburger Buchverlag 2014.

1593.Vytautas Bacevičius: Septieme mot op.73, 3rd movement - Rūta & Zbignevas Ibelhauptas (aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis Music for two pianos")

1594.Bronius Kutavičius. Cranes' Dances, 2nd movement - Rūta & Zbignevas Ibelhauptas (aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis Music for two pianos")

1595.Bronius Kutavičius. Debate with a Stranger, 1st movement - Rūta & Zbignevas Ibelhauptas (aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis Music for two pianos")

1596.Bronius Kutavičius. Debate with a Stranger, 3rd movement - Rūta & Zbignevas Ibelhauptas (aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis Music for two pianos")

1597.Gintaras Sodeika. Tone Ontology No.2 - Rūta & Zbignevas Ibelhauptas (aus der CD "Bacevičius, Narbutaitė, B. Kutavičius, Sodeika, Martinaitis Music for two pianos")

1588./1599./1600. 3 Ausschnitte aus Anna Karenina, drei Atmosphären von Thomas Kürstner und Sebastian Vogel, Text von Armin Petras, nach dem Roman von Leo Tolstoi (Uraufführung am 25.10.2014 am Theater Bremen), in der Rolle der Kitty: Nerita Pokvytytė

Albert Caspari

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