... Musik und Informationen aus Estland, Lettland und Litauen!
eine Radiosendung zu Estland, Lettland und Litauen. Gegründet im Jahr 2000 als Projekt des Vereins INFOBALT, Bremen. Gesendet bei RADIOWESER.TV (Offener Kanal Bremen / Bürgerradio) auf UKW 92,5, im Kabelnetz und per Internet Live-Stream. Redaktion und Konzept: Albert Caspari.
BALTISCHE STUNDE - Liste der bisherigen Sendungen - chronologisch

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Sendung Nr. Sendetermin Inhalt Musikstücke Redaktions-mitglieder
Baltische Stunde – N061-176 17.Dezember 2013

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgäste:
Prof. Dr. Kristel Pappel, Musikwissenschaftlerin, Mitarbeiterin der Estnische Musik- und Theaterakademie, und Harry Liivrand,
Kulturattaché an der Botschaft der Rep.Estland in Berlin

Man müsste unsere estnischen Minister auch mal nach Usedom schicken!

Vom Zustandekommen des Usedomer Musikfestivals mit Schwerpunkt Estland, der Zusammenarbeit mit den auf Usedom Verantwortlichen, und der Präsentation des Musiklandes Estland von den Klassikern über die Chormusik bis zur modernen Musik. Vom Zusammentreffen aller drei Dirigenten der Familie Järvi, von Sonderkonzerten mit Kurt Masur und der Kunst, unbekanntere Künstler zusammen mit bekannten anzubieten.
Über deutsche Musiker die estnische Werke in ihr Repertoire aufnehmen, über das Interesse in Estland und in Deutschland an August Kotzebue und der Veranstaltung des Kotzebue-Salons. Über das Wirken Kotzebues in Estland und die ersten estnischsprachigen Theaterstücke, über Kotzebues Wirken als Journalist und Theaterdirektor, über das Image von Kotzebue in Estland und dem überraschend großen Interesse an seiner Person auch in Deutschland. Wie Beethoven Musik für Kotzebues Bühnenstücke schrieb, und wie diese Werke neu aufgeführt wurden.
Über die Situation in Estland zu Zeiten der Aufklärung, vom Unterschied zwischen Kotzebues und Goethes Werken, über Kotzebues übergroße Produktivität und seinen Briefwechsel mit Beethoven.
Über das Publikum des Usedom-Musikfestivals, zur Kombination von Inselurlaub und Musik und dem Stammpublikum auf Usedom. Über begleitende Kunstausstellungen und Lesungen im Programm, über Richard Wagner und Estland, über Wotans Weltesche und über die Rolle Saaremaas' in der estnischen Mythologie.
Über Jaan Kross und den Maler Michel Sittow, und über Zeiten, in denen sowohl Usedom als auch Saaremaa zu Schweden gehörten.
Über das Arvo-Pärt-Festival in Hamburg, die drei baltischen Staaten als Gast des Schleswig-Holstein-Musikfestes, den Auftritt von Setu-Chören und Frauen, die drei bis fünf Kilo Silberschmuck tragen.
Zu den nächsten kulturellen Veranstaltungen Estlands in Deutschland, die Grüne Woche Berlin mit Estland-Schwerpunkt, neu ins Deutsche übersetzte estnische Bücher, über estnische Kulturtage in Greifswald im Mai 2014 und Estland zu Gast beim Fellbacher Kultursommer 2014.
Über die Bedeutung der Präsentation estnischer Musik im Ausland, die Notwendigkeit dies auch in Estland deutlich zu machen und die Forderung die estnische kulturelle Bildung zu bewahren und zu erhalten.

Buchvorstellungen:
Alise Tīfentāle: Im Sog von Riga
Originaltitel: "Rīgas Siltums". Baltische Bibliothek im BaltArt-Verlag (Langenthal / Schweiz), Band 4. Aus dem Lettischen von Markus Roduner. 254 Seiten.
Liene Lauska: Pēteris Ērmanis und Jānis Jaunsudrabiņš
Die soziale und kulturelle Integration lettischer Schriftsteller in Lettland und im deutschen Exil. Peter Lang Verlag, Frankfurt / Main 2011. 345 Seiten.

1460. Ceļi - Jānis Holšteins-Upmanis (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1461. Mazā Bilžu Rāmītī - Renārs Kaupers (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1462.Tik Tikko - Māra Upmane-Holšteine (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1463.Es Tevi Pamīlētu Tā - Kārlis Kazāks (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1464. Nepārtraukti, Nenorimti - Māra Upmane-Holšteine, Raimonds Gusarevs (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1465.Lakstīgalas - Māra Upmane-Holšteine (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1466. Es Atkal Neatvados - Renārs Kaupers (aus der CD VIEGLI,zum Andenken an Leben und Werk von Imants Ziedonis)

1467. De profundis - Estnischer Philharmonischer Kammerchor unter Tönu Kaljuste (aus der CD "The very best of Arvo Pärt")

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N062-177 14.Januar 2014

19.00 – 21.00 Uhr

Gesprächsgäste
Andres Maimik (Filmemacher, Schauspieler, Autor, Regisseur, Produzent) und Rain Tolk (Schauspieler, Filmemacher, Regisseur)

Wenn erst einmal etwas verboten wird - das inspiriert immer!

Vom Verhältnis von Esten und Deutschen, früherer deutscher Oberschicht und dem Ruf der deutschen Kultur in Estland, klassischen Schriftstellern, Philosophen und deutschen Autos.Vom Christentum, der Aufklärung, gut gefüllten Bücherregalen und das zwanghafte Bekanntmachen mit neuesten Kriegstechniken.
Von der Motivation zum Filmemachen, der journalistischen Perspektive und die Reihe ESTO TV, den Schwierigkeiten von politischer Satire im staatlichen Fernsehen und der Gründung einer eigenen Filmfirma. Vom Aufwachsen in Stadtrandvierteln, dem Einüben und Erträumen von Rollen, und von neuen Inspirationen durch Verbote und staatliche Eingrenzungen.
Vom Arbeiten mit Dokumentarfilmen, vom genauen Beobachten des realen Lebens und der Übernahme von Motiven und Szenen, der Arbeit an verschiedenen Filmen wie "Wikmani poisid" ("Die Wikmann-Jungs"), "Kuku, I will survive", "Vali kord" ("Wähle Ordnung"), Umbkotid ("Lappen"), "Jan Uuspõld läheb Tartusse" ("Jan Uuspõld geht nach Tartu").
Von Filmen wie eigene Kinder, vom nächsten Film als wichtigsten Film, und von der Unruhe und der Suche nach neuen Äußerungsmöglichkeiten. Von Plänen für einen Liebesfilm, dem lockeren persönlichen Umgang mit Präsident Ilves und Ex-Regierungschef Juhan Parts, vom Selbstverständnis von Politikern gegenüber den Medien und der Öffentlichkeit, von Strategien bei Interviews mit Promis und der Unmöglichkeit Fragen zu entfliehen.
Von der Satire als Bestandteil des realen Lebens, estnischen Kinoliebhabern und regelmäßigen Kinogängern. Von Hollywood-Produktionen im Verhältnis zu erfolgreichen estnischen Filmen und der Unzugänglichkeit estnischer Filme für deutsches Publikum (Ausnahme: "Sügisball" / "Herbstball"). Von guten Beispielen internationelen Kooperationen (Ilmar Raag "Eine Estin in Paris", Zaza Urushadze: "Mandariinid" / "Tangerines"). Von in estnischen Filmen schlecht Deutsch redenden estnischen Schauspielern, von den Kosten für Synchronisationen in Deutsch, und von Gehaltsunterschieden zwischen estnischen und ausländischen Schauspielern.
Von Vergleichen mit der Situation der Kinostudios in Lettland und Litauen, von Förderprogrammen für estnischen Film und Verbesserung des Images Estlands im Ausland, von den Erfahrungen mit der deutsch-estnischen Filmproduktion "POLL" und dem Interesse russischer Filmemacher für Estland.
Von der aktuellen Situation in Estland, hoher Jugendarbeitslosigkeit und Arbeitsmigration raus aus Estland, der immer geringen Wertschätzung kultureller Bildung gegenüber den Ölonomen und Juristen, und dem schlechten Verhältnis der Regierung zu jungen gut ausgebildeten Estinnen und Esten. Von den beiden heiligen Kühen Estlands: Wirtschaftswachstum und Fundamentalismus des Marktes. Vom Zwang sich gut "verkaufen" zu müssen und der Strategie der Individualisierung des eigenen Lebens.

Buchvorstellungen
Heike Müns: Adliges Privatleben vom Kaiserreich bis zur Revolution 1918
Die Tagebücher und Memoiren des Kammerherrn und Generalintendanten Léon von Radetzky-Mikulicz und seiner Familie (Riga - Berlin - Oldenburg). 404 Seiten, 1. Auflage: 2013, Verlag Isensee, Oldenburg

1468.Luitekass - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1469.Mari lugu - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1470.Rootsi polska - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1471.Poola polka - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1472.Illos valts - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1473.Kohanuška - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1474.Ftornik - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1475.Hiro - KIIORA, aus der CD "“Püdsäjüräjidõ pido”. Matis Leima, Evelin Ämarik, Laurits Leima)

1476. Kohanuška - PAABEL (aus der CD "Üle järve", Sandra Sillama, Arno Tamm, Erko Niit, Tõnu Tubli, Tanel Kadalipp)

1477.Siidile - PAABEL (aus der CD "Üle järve", Sandra Sillama, Arno Tamm, Erko Niit, Tõnu Tubli, Tanel Kadalipp)

1478.Meeste laul - PAABEL (aus der CD "Üle järve", Sandra Sillama, Arno Tamm, Erko Niit, Tõnu Tubli, Tanel Kadalipp)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N063-178 11. Februar 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast: Gints Grube (Regisseur, Autor, Filmemacher, Politiwissenschaftler, Journalist, Kurator, Mitglied des Kuratoriums Riga2014)

Ich habe noch nie erlebt, dass anderswo die Leute in einer Schlange von 3km Länge über Bücher sprechen!

Von der Kindheit in Cesis, Vorfahren in Riga und dem ländlichen Hintergrund der Lettinnen und Letten. Vom Aufbau Rigas, Handelsleuten, dem Schicksal von Familien und typisch lettischen Biographien. Von der Beschäftigung mit Riga seit dem Antragsverfahren zur Kulturhauptstadt, dem Einbeziehen vieler kreativer Kräfte, und der Bedeutung Rigas für die Kulturszene. Von der Produktion des Films über Sergeijs Eizensteins und Isaiah Berlin - beide geboren in Berlin. Von der Lust der Letten zu singen, dem Einfluß der Dunkelheit und Vermutungen über deren Folgen. Von möglichen schlechten Vorzeichen für das Kulturhauptstadtjahr, dem überwältigenden Erfolg der Kette der Bücherfreunde, der Inspiration der Politik durch die Kultur, den langen Planungen zur Nationalbibliothek und weiteren Anforderungen an die Kulturpolitik. Von weiteren neuen Projekten im Bereich der Kultur, der De-Anonymisierung der Geschichte, der Einbeziehung der Markthallen und die geplante Eröffnung des ehemaligen KGB-Gebäudes. Von der Bedeutung des Gedankens zum Mitmachen am Kulturhauptstadtprogramm, Opern über Fleischverkäufer, Träume und Tränen und Tragödien auf der Straße.
Von bereits bestehenden und bekannten Kulturprojekten in Riga und deren Integration ins Programm der Kulturhauptstadt. Von einer kleinen Nation und deren sensitivem Verhältnis zu bekannten Töchtern und Söhnen, weltberühmten Künstler/innen und deren Rückkehr nach Riga. Von der relativen Größe Europas und Verbindungen nach Lettland, vom lettischen Nachdenken über sich selbst, und der Verbindung zur Situation vor 100 Jahren. Vom Kriegsausbruch 1914 als Anlaß für Ausstellungen und Projekte, dem Projekt der Freiheitsstraße (Brivibas iela), vom Untergang vor dem Ersten Weltkrieg und der Verbindung bis heute. Von der Reflektion des 20.Jahrhunderts heute, der notwendigen Erinnerung an den Holocaust, von Janis Lipke und Valentina Freimane und vom Orts des früheren Lenin-Denkmals als Ort des Nachdenkens. Vom sowjetischen Denkmal des Sieges über den Faschismus, den doppelten Feiern des Kriegsendes, von bekannten und unbekannten Themen aus deutscher Sicht, der Bearbeitung der Geschichte der vergangenen hundert Jahre, und der Absicht Diskussionen auszulösen. Von entstehenden Fragen und der beständigen Notwendigkeit neue Antworten zu suchen.
Von der Änderungen von Straßennamen und Riga als Teil des 20.Jahrhunderts, von Geschichte in Schaufenstern und einem Filmprogramm des Filmmuseums.
Von möglichen Spuren des Kulturhauptstadtprogramms, von weiterführenden Kooperationen, von aktiven Menschen und Rigensern, vom hohen Stellenwert der Kultur in Lettland und den Chancen für die Zukunft trotz ökonomischer Schwierigkeiten. Vom Euro als einen Schritt weiter weg von Russland, vom symbolischen Wert einer europäischen Währung, von Impulsen gegen die Passivität und politischen Anknüpfungspunkten. Von Plänen für einen neuen Konzertsaal und ein Museum für Moderne Kunst in Riga, und vom unfertig gebauten Riga.

Buchvorstellungen
Michael H. Kohrs: Die Litauische Nationale Union
Porträt einer (Staats-)Partei. Die Litauische Nationale Union (LTS) und ihre Bedeutung für das autoritäre Regime der Zwischen-kriegszeit in Litauen 1924 bis 1940. Peter Lang, Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt/ Main 2012. 374 Seiten

1479. Kur tu esi, buoleleņi - Biruta Ozoliņa + DJ Monsta (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1480. Šr lozdu krumeņi - Biruta Ozoliņa + DJ Monsta (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1481. Pusnakts šūpuļdziesma diviem – Laima Jansone, Artis Orubs, Andris Grunte (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1482. Tāltālu – AUĻI (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1483. Gavilēšana –Trio Šmite, Kārkle, Cinkuss (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1484. Rudyns bolss – Trio Šmite, Kārkle, Cinkuss (aus der CD "Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

1485. Vosaras bolss – Trio Šmite, Kārkle, Cinkuss

1486.Saules deja – Vējam kabata

1487.Gaismeņa ausa – Pulsa efekts + Leila Alijeva

1488.Šūpuļdziesma – PATINA (aus der CD
"Native Music 8 - Latvia - Traditional, Folk, Worldmusic, Latvia", herausgegeben vom Büro Europäische Kulturhauptstadt Riga 2014)

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N064-179 11. März 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast: Prof. Dr. Karsten Brüggemann
Historiker

Die Tatsache, dass man alle diese Orte kannte, wovon die deutschen Korrepondenten berichteten, das war natürlich schon gut!

Vom Großvater und dessen Bemühungen zur Familienforschung, Nazizeit und vier Generationen Hamburger Geschichte. Von den Prägungen der Eltern, Erwartungen an den beruflichen Werdegang des Sohnes, Seefahrerträumen und Hindernisse bei der Verwirklichung. Von den Planeten des Sonnensystems, Science-Fiction-Romanen und Captain Kirk. Von Latein-Lehrerinnen und dem Weg zu weiteren Fremdsprachen. Von Asterix auf Latein bis zu Russisch in der Schule, Natascha und die Slawistik, und vom Weg zu Osteuropastudien und der Faszination Russland.
Von der plötzlichen Popularität von Russisch und Geschichte zu Zeiten der Perestroika, Solschenizyn im Deutschunterricht, und einem Rundgang in Moskau zusammen mit jungen russischen Jugendlichen 1981. Von Sprachkursen in Leningrad 1988, hautnahem Miterleben der Umbruchzeit, vom mühsamen Einkaufen von Milch und Brot, von 25 Verkäuferinnen und 30 Katzen, und Gesprächen und Spaziergängen mit russischen Bekannten.
Von ersten Besuchen in Tallinn 1984 und Riga 1983, straff organisierten Freundschaftstreffen und den Sex Pistols. Von verpassten Musikproben, Abenden mit Selbstgebranntem, Weihnachtsliedern im Dom, estnischen Freizeitpunks, Begegnungen mit Erik-Niiles Kross und vom Besuch im ehemaligen KZ Salaspils. Von Strumpfhosen auf dem Schwarzmarkt, Finnen in Tallinn, Sylvester in Leningrad und Zugfahrten durch schneebedecktes Finnland. Von Besuchen im olympischen Segelzentrum Pirita, Schneeballschlachten auf der zugefrorenen Ostsee und echten Wintern.
Von Studienangeboten des historischen Seminars in Hamburg, der Notwendigkeit der Erforschung estnischer neben russischsprachigen Quellen, Besuchen im Staatsarchiv in Tallinn und der Entdeckung von Materialien aus Zeiten der estnischen Armee des estnischen Unabhängigkeitskampfes 1918-1920. Von Russischkenntnissen des estnischen Kommandeurs Laidoner und dessen Verhältnis zum russischen General Judenitsch, von Konstatin Päts und Jaan Poska als Absolventen des orthodoxen geistlichen Seminars in Riga. Von heimischen Gefühlen in Riga und Tallinn, von den Geheimnissen osteuropäischer Speisekarten und von volksliedsingenden und fackelschwingenden Menschen. Von der Gründung der estnischen und lettischen Volksfront, den ersten Diskussionen um den Hitler-Stalin-Pakt, von Deutschlehrerinnen am Tallinner Saksa Gümnaasium, neuen Perspektiven auf dem Tallinner Fernsehturm und defensivem Nationalismus.
Vom Studium von Einzelheiten des estnischen Unabhängigkeitskriegs, Lücken in der heutigen Forschung, militärischen Abenteurern und angeblichen Krieghelden. Von verschiedenen Sichtweisen auf das Ende des Ersten Weltkriegs, motivierenden Gesprächen mit einem russischen Kollegen und von einer Frau, die Dolmetscherin für Bermondt-Awaloff war.
Von Sprache und dem Konzept der Unabhängigkeit, der Idee eines freiheitlichen Staats Estland und Esten an verschiedenen Fronten.
Von der Selbstverständlichkeit der Wiederherstellung des estnischen Staates, Erlebnissen nach dem Untergang der "Estonia" und dem Zusammenhalt zwischen Estinnen und Esten. Von der Arbeit an der Buchreihe "Forschungen zur baltischen Geschichte", den unterschiedlichen Sichtweisen von Wissenschaftlern verschiedener Nationalitäten und Publikationssprachen, von alten Sichtweisen in neuem Licht und von studentischen Sichtweisen heute. Von politisierter Geschichte im heutigen Russland, der Einführung des estnischen Siegestages, vom eigentümlich Estnischen, protestantisch norddeutscher Kultur, gelegentlicher Einsamkeit in Estland, leckerem Körnerbrot und knusprigen Rundstücken.

Buchvorstellung:
Monika Gonser - Betriebliche Arbeitsbeziehungen in Estland, Lettland und Litauen. Rahmenbedingungen und Praxis. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2013, 262 Seiten.

1489. Ära oota koidikuni - TERMINAATOR

1490.See ei ole saladus - TERMINAATOR

1491.Ütle miks - TERMINAATOR

1492.Torm - TERMINAATOR

1493.Meeletu maailm - TERMINAATOR

1494.Nagu esimene kord - TERMINAATOR

1495.Paldies Latiņam - Aarzemnieki

1496.Cake to Bake - Aarzemnieki

Albert Caspari

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Baltische Stunde – N065-180 8. April 2014

19 - 21 Uhr

Gesprächsgast:
Dr. Gitanas Nausėda
Ökonom, Finanzfachmann, Herausgeber

Die Euro-Einführung in Litauen wird sich innerhalb von drei bis fünf Jahren auszahlen!

Über das Studium an der Universität Vilnius, Vorbereitung der Doktorarbeit in Deutschland und in Vilnius und die Möglichkeiten zum Training der Deutschkenntnisse. Über wichtige Fachliteratur, die Rückkehr nach Litauen und der Tätigkeit als Berater der SEB-Bank. Von der Liebe zu alten Büchern und der Gelegenheit das Original der Schulchronik von Nidden (Nida) zu erwerben. Von Ideen zur Neuherausgabe der Chronik, dem Autor Henry Fuchs, der Hilfe von Seiten vieler Fachleute, und der Absicht das Buch in einer deutschen und einer litauischen Version herauszugeben. Von der Bedeutung der Illustrationen und der Beigaben für die Neuausgabe, von Unterschieden in den Perspektiven der verschiedenen Völker, dem Leben auf der Kurischen Nehrung und den Schwierigkeiten bei der Arbeit von Henry Fuchs und dem teilweise komplizierten Zusammenleben zwischen Litauern und Deutschen. Von den Veränderungen auf der Kurischen Nehrung, den Chancen auf dem deutschen Buchmarkt, und dem Spaß an alten Büchern.
Von Klein-Litauen, Ostpreußen und dem Memelland, dem Wirken von Christoph Hartknoch und Königsberg und Ostpreußen als Siedlungsgebiete verschiedener Völker. Von den Prussen, deren Assimilierung, prussische Bücher und dem Verschwinden von Sprache und Volk. Von den Burgen Memel und Tvangste, den Kuren und den Deutschen, und den Russen im Königsberger Gebiet.
Zur wirtschaftlichen Entwicklung in Litauen, geteilte Meinungen zur Einführung des Euro, den Wirkungen der Euroeinführung auf die Wirtschaft Litauens, den Kosten der Umstellung und den Chancen einer wirtschaftlichen Verbesserung. Von den Erfahrungen in Estland und Lettland, Angeboten für Investoren und den Entwicklungen seit dem EU-Beitritt 2004. Von der Notwendigkeit gerechter Lohnzahlungen, der Steuer- und Strukturpolitik, der Streitfrage des Landverkaufs an Ausländer und der Initiative zur Abhaltung einer Volksabstimmung.
Vom Mangel an Fachbüchern zur Marktwirtschaft Anfang der 1990er Jahre, vom Nutzen der Universitätsbibliotheken, dem damaligen Abstand im Lebensstandard zwischen Litauen und Deutschland, und Veränderungen der Denkweisen.
Zum Wirken von Angela Merkel in der Politik, der Arbeit im Büro eines sozialdemokratischen Abgeordneten in Bonn und der heutigen Zusammenarbeit mit Kollegen in Litauen. Vom Nutzen des Deutschen und des Englischen im Bankwesen und in der litauischen Jugend. Von Deutschland als Muster solider Wirtschaftspolitik, vom Verhältnis Litauens zu den skandinavischen Ländern, der Europäischen Zentralbank und der Erfordernis für Litauen, mehr den deutschen Markt zu nutzen. Von den Besonderheiten des deutschen Marktes, den Chancen litauischer Produkte in Deutschland, vom Preiskampf und dem Streben nach qualitativen Produkten.

Buchvorstellung
Andreas Fülberth: Riga - Kleine Geschichte der Stadt. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar 2014, 308 Seiten.

1497.Išaik Išaik, Motula, Ant Dvaro - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1498.Oi Jo Joi Joi, Dzievulėliau Mano - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1499.An Tėvulio Didžio Dvaro - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1500.Ralio! - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1501.Šeduvos Kukanuška - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1502.Tutučio Tunčius Trijose - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1503.Našloita Rūtala - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1504.Ketina Štarelis - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1505.Išjoja Joja, Sodauto - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1506.Nedaugel Gėriau - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1507.Ei Jauga, Jauga - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1508.Auga Ant Kalna - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1509.Bieg upelė vingurdama - RATILIO (aus der Doppel-CD "Lietuvių tradicinė muzika")

1510.Vilu öö - Mari Kalkun (aus der CD "Vihmakõnõ")

Albert Caspari

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